top of page

2024/25 Winterreise in Szene

szenische Interpretation der Winterreise op. 89, D911 von Franz Schubert

gefördert durch das #Musiker-Zukunft Stipendium der Deutschen Orchesterstiftung

 

Aufführungen am 16. & 17.03.2024 in der Fleischmarkthalle Karlsruhe

weitere Aufführungen in einer Neuadaption geplant am 23. & 25.5.25 im Musentempel Karlsruhe

Schuberts Winterreise ist vermutlich der bekannteste Liedzyklus und mit Sicherheit eine der prägendsten Kompositionen für dieses Genre. Nachdem ich mich während der Corona-Jahre intensiv mit dem Kunstlied des 20. & 21. Jahrhunderts auseinandergesetzt habe, wollte ich zurück zu den Wurzeln dieser Gattung: Gemeinsam mit den Sänger:innen Lea Lamparter und Felix Janssen, der Bühnen- und Kostümbildnerin Jhana Nelles und der Dramaturgin Rosalie Suys näherte ich mich vergangenes Jahr dem Klassiker „Winterreise“ aus einer musikvermittlerischen Perspektive, die für mich seit meinem Studium in Detmold Ausgangspunkt für die Entwicklung von Konzertkonzepten geworden ist. Wir entwickelten eine szenische Fassung des Stücks, die mit moderner, schnörkelloser Bildsprache das Innenleben des Wanderers ausdeutet. Die zwei Sänger:innen stellen die namenlose Hauptfigur dar und zeigen seine Wahrnehmung der Außen- und Innenwelt und die sich daraus ergebende Konflikte. Die Aufführungen fanden in der Fleischmarkthalle Karlsruhe statt, einem ehemaligen Schlachthausgebäude im Areal der Karlsruher Kreativszene, welches mittlerweile für Veranstaltungen unterschiedlichster Art genutzt wird. Die Räumlichkeiten ermöglichten eine im Wortsinn barrierefreie Darbietung mit dem Publikum im Bühnenbild. 

Mit ca. 160 Zuschauern an zwei Abenden, darunter zahlreiche jugendliche Schüler und junge Erwachsene war „Winterreise in Szene“ für ein nicht institutionelles Projekt erfreulich gut besucht und wurde positiv in der lokalen Kulturpresse besprochen.  

 

Das Projekt wurde von Beginn an mit mobiler Requisite und Bühnenbild so geplant, dass Wiederaufführungen an verschiedenen Spielstätten möglich sind. Aktuell arbeiten Lea Lamparter und ich an einer Adaption der Inszenierung für nur eine:n Sänger:in, die wir Ende Mai im Musentempel Karlsruhe auf die Bühne bringen werden. ​​

P1000924.JPG

"Es war eine Aufführung, die das Bild vom Liederabend im gepflegten Ambiente zum Teil empfindlich störte: Schon die nüchterne, weiß getünchte Wand, überhaupt die ganze Atmosphäre einer stillgelegten Industriehalle trugen zu diesem Eindruck bei. Sie verstärkten das Bild vom einsamen, rätselhaften Wanderer, der ziellos in die Winternacht hinauszieht.“

-  Christiane Gehringer, Pamina Magazin

 

„Inmitten dieser Gefühlsstürme ist das Klavier ein Ruhepol, sozusagen ein Hort der Beständigkeit – nicht nur durch seine zentrale Position im Raum, sondern vor allem durch die gleichbleibend feinsinnige Darstellung von Aurelia Georgiou. Mit ihren Stimmungsbildern (wunderbar sticht etwa die trostlose Triolenfigur in „Gefrorne Tränen“ heraus) hält sie die Fäden zusammen“

- Christiane Gehringer, Pamina Magazin

© 2021 by Aurelia Georgiou / © Photo: Kaupo Kikkas

bottom of page